Stoffe mit dem typischen Schottenkaro–Muster kommen, wie der Name schon sagt, aus Schottland. Im hohen Norden der britischen Insel ist dieses Material sehr verbreitet und vor allem wegen seiner wärmenden Qualitäten äußerst beliebt. Bei den Schotten hat dieser Stoff eine noch tiefergehende Bedeutung, die verschiedenen Karomuster repräsentieren die einzelnen Clans, das sind die schottischen Familienverbünde, und die Zugehörigkeit des Trägers zu einem solchen.
Ganz typisch für die Region sind die Röcke mit Schottenkaro – auch Kilt genannt, die auch von den Männern getragen werden. Diese werden um die Hüfte gebunden und mit einer großen Sicherheitsnadel zusammengehalten. Jeder schottische Dudelsackspieler trägt einen solchen Rock, mit seinem Clan-Muster. Man munkelt sogar das Schotten unter den Röcken keine Unterhosen tragen, bemerkenswert bei den kühlen Temperaturen in dieser Gegend. Schon seit Jahrhunderten haben diese Karomuster einen traditionellen Hintergrund bei der schottischen Kleidung der Clan-Mitglieder, auch Hosen und Jacken werden hieraus produziert.
Schottenkaro: Der pflegeleichte Klassiker
Der Karo-Stoff wird in der heutigen Zeit meistens als Mischgewebe von zwei Drittel Polyester und einem Drittel Viskose hergestellt. Er hat einen weichen Fluss und ist aufgrund des hohen Anteils an Kunstfasern knitterfrei. Das Material ist blickdicht und beidseitig verwendbar. Die Farben variieren in einem Mix von Rot, Grün und Blau, dazwischen ziehen sich Streifen in Weiß und Gelb.
Die Zweckmäßigkeit des Stoffes ist ideal für jegliche Art von Bekleidung, auch bei einem Mantel können die auffälligen Muster sehr elegant aussehen. Aufgrund seiner robusten Eigenschaften wird er ebenfalls bei Taschen verwendet. Schottenkaro macht sich auch sehr gut als Dekostoff für die Wohnung oder für Festivitäten.