Der Jeansstoff ist ein sehr robuster und meist blauer Baumwollstoff, der in Köperbindung hergestellt wird. Dieser Stoff wird auch Denim genannt. Seinen Ursprung ist die Gegend um die italienische Stadt Genua, von hier kam er in die USA und erhielt in der amerikanischen Umgangssprache den Namen Jeans. Levi Strauss, ein fränkischer Auswanderer in San Francisco, fertigte im Jahr 1847 als Erster widerstandsfähige Arbeitsbekleidung für Goldgräber aus diesem Material. Am Anfang wurden vornehmlich Jeanshosen aus dem blauen Stoff gefertigt, deren Hosentaschen an den Ecken mit Nieten zur besseren Haltbarkeit verstärkt wurden. Die 1950er Jahre brachten einen Wandel für den Jeansstoff, in dieser Zeit entdeckten Jugendliche auf der ganzen Welt die Jeans als ein Protestsymbol gegen autoritäre Einschränkungen und der Stoff wurde zum Bestandteil der modischen Kleidung. Seitdem wird er auch für andere Zwecke, wie Jacken oder Taschen, eingesetzt.
Jeans: Von der Arbeitshose zum Designerteil
Am Anfang waren Jeans zunächst nur in einem dunklen Blau erhältlich, bis es in den 80er Jahren in Mode war, den Stoff mechanisch oder chemisch zu bleichen. Wenn zum Beispiel beim Waschen Steine mit dazu gefügt werden, ergibt das diverse helle Blautöne bis hin zu einer nahezu weißen Farbe – die stone-washed Jeans waren erfunden. Durch verschiedene Waschungen ergeben sich auch optische Effekte, die den Stoff schon beim Kauf gebraucht aussehen lassen. Auch andere Kolorierungen wie schwarz und rot sind seitdem auf dem Markt. Die großen Designer haben diesen Trend mit aufgegriffen und ihre eigenen Jeans-Kollektionen herausgebracht, natürlich in einer edleren und teureren Variante. Auch bei Kindermode ist der Jeansstoff aufgrund seiner robusten Qualitäten sehr beliebt.