Auch der Anzug war im Wandel der Zeit den jeweils aktuellen Modetrends unterworfen. Während in den letzten Jahrzehnten viel an seinem Schnitt herumexperimentiert wurde, präsentiert er sich neuerdings wieder in seiner klassischen Gestalt. Vorzug dieses schlichten Schnittes ist, dass der Anzug niemals unmodern oder antiquiert wirkt, sondern zeitlos-chic. Fast jeder Mann besitzt wenigstens einen Anzug, viele jedoch auch mehrere in unterschiedlichen Farben und Stoffen. Leichte Materialien eignen sich besonders gut für die warme Jahreszeit, im Gegensatz dazu sind Winteranzüge dicker gefüttert, aus robustem Stoff und häufig in dunklen, unauffälligen Farben ausgeführt.

Der klassische Anzug verfügt über ein langes und schmal geschnittenes Jackett, dessen Revers in etwa so breit ist wie die Hälfte der halben Brustpartie. Zum Jackett gehören auch die Taschen, die unterschiedlich ausgeführt sein können, je nachdem, ob der Träger lieber ein saloppes Jackett oder eine seriösere Variante bevorzugt. Hauptmerkmal für die Qualität des Anzugs ist natürlich der Stoff, aus dem er hergestellt wurde. Bei wichtigen Anlässen empfiehlt es sich, sehr feine Wollstoffe zu tragen. Nicht ganz so förmliche Gelegenheiten lassen dagegen das Tragen von derberen Stoffen zu. Auch die Wahl der Anzugfarbe hängt größtenteils mit dem gegebenen Anlass zusammen. Bei offiziellen Veranstaltungen sind gedeckte Farben wie Schwarz, Dunkelblau oder Grau ein Muss. Besonders gut gewählt sein, sollte der Hochzeitsanzug, da hier der Bräutigam mit der Braut im Mittelpunkt der Veranstaltung steht.

Beliebt in der Geschäftswelt sind die Nadelstreifen, die den ansonsten einfarbigen Anzug beleben. Auch Fischgrätmuster lockern den Anzug optisch auf. Vorsichtig sollten Männer allerdings mit anderen Mustern wie zum Beispiel Karomustern sein. Gemusterte Anzüge in grellen Farben können oft lächerlich wirken. Es ist nicht immer ganz einfach, den perfekt sitzenden Anzug zu finden. Man muss häufig schon ein wenig Zeit für die Anzugsuche aufbringen, der Einsatz lohnt sich jedoch allemal.