Bei gehobenen Abendgesellschaften wird auch heute noch von den Herren der Frack getragen, ein Relikt aus der Biedermeierzeit. Im Gegensatz zu Anzügen oder Smokings ist der Frack jedoch ausschließlich festlichen Anlässen am Abend vorbehalten. Als festlichster Anzug für Herren wird er nur selten und bei herausragenden gesellschaftlichen Events getragen. Zu unterscheiden ist der Gesellschaftsfrack von dem Frack, den bestimmte Berufsgruppen, wie zum Beispiel Kellner, im Rahmen ihrer Dienstkleidung tragen.

Der Frack ist heute in der Regel einfarbig schwarz, mitunter werden auch andere dunkle Farben, beispielsweise dunkelblau, akzeptiert. Besonders mondän wirkt jedoch der schwarze Frack. Damit unterscheidet sich der heutige Frack deutlich von dem früherer Zeiten, wo es durchaus üblich war, einen farbigen Frack zu tragen. Damals war der Frack nicht nur Bestandteil der Abendmode, sondern konnte von den Herren auch am Tag angezogen werden.

Der Schnitt eines Fracks ist charakteristisch. Die Frackjacke ist vorn ziemlich kurz und reicht nur bis zur Taille, während die Rückenpartie von den so genannten "Schwalbenschwänzen" bestimmt wird, die wesentlich länger als die Vorderpartie ausfallen. Die Revers sind normalerweise spitz zulaufend, sie werden häufig aus anderem Material wie Seidensatin gefertigt, um sie von dem übrigen Anzug optisch abzuheben. Der Frack besteht nicht nur aus der Jacke, sondern verfügt auch über eine dazugehörige Hose. Auffällig sind die Seitennähte der Hose, die mit Seidenborten appliziert werden. Zum Gesamterscheinungsbild tragen die weiße Weste und die ebenfalls weiße Krawattenschleife bei. Natürlich ist auch das entsprechende Hemd zum Frack von Bedeutung. Abgerundet wird der Auftritt im Frack mit passenden Socken und Schuhen. Es ist üblich, zum Frack Lackschuhe zu tragen.