Die Bezeichnung Chiffon kommt aus dem Arabischen und bedeutet durchsichtiger Stoff oder auch Gaze. Das sehr feine und durchsichtige Gewebe wird überwiegend aus Seide, natürlichen oder künstlichen Ursprungs, hergestellt. Das gibt ihm ein feinfädiges und schleierartiges Erscheinungsbild, sehr gut geeignet für eine Stola, einen Schal oder eine Tunika. Die Oberfläche ist zwar fein, aber auch unregelmäßig, was ihm einen etwas rauen Griff gibt. Es ist trotzdem sehr geschmeidig und trägt sich äußerst angenehm auf der Haut. Aufgrund der Transparenz wirkt es sehr edel und elegant. Das Material ist so zart verwoben, dass es beim Zusammenpressen extrem klein wird. Mit dem starken Einfluss der französischen Mode kam Chiffon auch im Laufe der Zeit nach Deutschland, es wird primär für luftige Kleider benutzt.
Chiffon: Leicht wie eine Feder
Tücher aus Chiffon sind bei Tänzern sehr beliebt, da sie durch ihr geringes Gewicht sanft und langsam durch die Luft gleiten. Auch bei einer großen Oberfläche des Tuches bleibt es trotzdem leicht, aufgrund des hohen Luftwiderstandes ergibt das Werfen einen tollen schwebenden Effekt. Auch mit der Transparenz kann wirkungsvolle Einlagen während einer Tanz-Aufführung kreiert werden, der Zuschauer sieht zwar alles, aber ein wenig verborgen. Chiffon eignet sich auch hervorragend für eine leichte Bluse, einen feinen Rock, für luxuriöses Braut- oder Abendkleid oder als Stoff für Garnituren.